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Die EAUTARCIE ist eins der möglichen Konzepte der ökologischen Wasserreinigung, mit einer Besonderheit: Anstatt eine Bestandsaufnahme der Probleme zu machen, gehen wir zu den Ursachen der Probleme und schlagen effiziente, einfache und billige Lösungen vor. Andere Besonderheit: Es handelt sich dabei um eine holistische Vorgehensweise, mit der Berücksichtigung der zahlreichen Aspekte und deren Wirkungen auf die Umwelt
Zusammenfassend stellt EAUTARCIE die häuslichen Aktivitäten, die mit Wasser in den großen natürlichen Zyklen, die von Wasser, Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor, in Berührung kommt.
Lehrreich ist die Lesung eines Zeugnisses aus Andalusien (Spanien) über die Wohltat der EAUTARCIE in trockenen Regionen.
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Erste Veröffentlichung des Textes dieser Seite auf www.eautarcie.com auf Französisch: April 2008
Übersetzung und Anpassung des französischen Originaltextes ins Deutsche durch Arnold François. Erste Veröffentlichung dieser Seite auf www.eautarcie.org: 2011-04-02
Letzte Aktualisierung: 2017-01-06
Der Begriff Ökologische Abwasserreinigung verbunden mit der englischen Abkürzung ECOSAN (ecological sanitation) ist heutzutage sehr in Mode. Eine Worthülse in der viele Bedenken Ausdruck finden, jedoch ohne einen konkreten Leitfaden.
In den meisten Fällen besteht die ökologische Abwasserbehandlung in dem Vorschlag folgender Maßnahmen, deren Bedeutung in Frage gestellt werden kann:
Wasser sparen ist dann nur sinnvoll, wenn man komplett vom öffentlichen Verteilungsnetz abhängig ist. Sobald man sich für die vollständige Sammlung von Niederschlagswasser entscheidet, verändert sich die Lage komplett.
Die Verwendung von umweltfreundlicheren Haushaltsprodukten ist nur dann sinnvoll, wenn das Abwasser in die Kanalisation oder in ein pflanzliches Behandlungssystem abgeleitet wird. Die korrekte selektive Behandlung von Grauwasser hebt die Unterschiede zwischen „ökologisch“ genannten Produkten und anderen auf. Wir werden deshalb nicht auf diese Produkte zurückgreifen, um die häusliche Umweltverschmutzung zu verringern, sondern um deren Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, die bei ihrer Herstellung entstehen. Ohne eine Besteuerung dieser Produkte, berechnet nach der Umweltbeeinträchtigung bei der Herstellung, hängt Umweltschutz allein von der Motivation des Anwenders ab. Er hat die Wahl zwischen billigen - aber umweltschädlichen - und teuren - aber umweltfreundlichen - Produkten.
Angesichts der analytischen Fakten und der Erfahrung Hunderttausender von Haushalten, ist die Nutzung von Niederschlagswasser für die empfohlenen Anwendungen (WC, Bewässerung, etc...) schon eine Art Verschwendung mit sehr begrenzten positiven Einflüssen.
Die Verwendung des Wasser aus Duschen und Badewannen für die Toilettenspülung beinhaltet eine Reihe technischer Probleme, die schwierig zu lösen sind. Angesichts dieser Schwierigkeiten und der Existenz interessanterer alternativer Lösungen, fragt man sich, ob der Einsatz sich lohnt.
Die Klärung von Grau- und gemischten Schwarzwasser durch Pflanzen folgt denselben (schlechten) Grundsätzen wie die konventionelle Klärung, nämlich:
klären, um die Umwelt zu schützen. Man kann leicht zeigen, dass je mehr Schwarzwasser gereinigt wird, umso mehr die Umwelt verschmutzt und zerstört wird.
Die verschiedenen vorgeschlagenen Toiletten haben sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt. Einige sind wahrscheinlich mehr umweltverschmutzend als die Toiletten mit Spülung.
Ohne dass sich seine Anhänger dessen bewusst sind, ist ECOSAN Teil einer anthropozentrischen Philosophie, wo der Mensch die „Natur beherrscht“ und im Zentrum des Universums und seiner Anliegen ist. Die Abwasserreinigung dient in erster Linie dem geistigen und intellektuellen Komfort des Menschen. Das Allerwichtigste ist der „Schutz der Gesundheit“ der Menschen als Person. Wenn man ECOSAN anwendet, wird die Gesundheit des Ökosystems, welches den Menschen und allen Lebewesen das Leben ermöglicht, erst spät… sehr spät in Betracht genommen.
Das ist keine intellektuelle These, sondern eine greifbare Tatsache. Eines der besten Beispiele für diese Philosophie ist die chemische Landwirtschaft mit ihrem synthetischen Dünger, den Pestiziden und der Verachtung des Lebens im Boden. Es gibt noch viele andere, allgemein bekannt von der Bevölkerung… Es ist für niemanden ein Geheimnis, dass der Mensch schon einen großen Teil der Biosphäre zerstört hat, aber dass er auch dabei ist, Tausende Lebewesen verschwinden zu lassen. Die offizielle Diskussion über die Biodiversität ist oberflächlich und ohne konkrete Auswirkungen, solange man sich von der anthropozentrischen Philosophie leiten und inspirieren lässt. Was aber viel beunruhigender ist, ist die Wichtigkeit, die man der Wirtschaft beimisst oder - genauer gesagt - dem Geld. Daher auch die Priorität der wirtschaftlichen Anliegen, wie die der „Blue Economy“. Es ist kein Zufall, dass so ein Konzept diesen Erfolg verbucht. Wenn diese Vorgehensweise auch ein bisschen die Umwelt schützt, umso besser, das gibt ein reines Gewissen, aber das Wichtigste vor allem ist die ökonomische Rentabilität.
Der Komfort des WC, der Trenntoiletten, der Abflüsse und der Trinkwasserleitungen muss dem Denken der Menschen und deren Traditionen, ihres Glaubens und ihrer Fähigkeit der „sozialen Akzeptanz“ genügen.
Beim SAINECO Ansatz ist der Mensch einfach ein Teil der Biosphäre, zu den gleichen Bedingungen wie alle anderen Lebewesen, die auf unserem Planeten leben. Der Gorilla, das Nilpferd, das Krokodil, der Panda, der Elefant, der Tiger, die Wale, die Bienen und sogar die sogenannten „Schädlinge“ und alle anderen Lebewesen, die ein Anrecht auf einen Lebensraum haben, in dem sie ihre Bedürfnisse decken können und ihr Wohlergehen gewährleistet ist. Einige nennen diese Vorgehensweise „Die Gäa Hypothese oder Biogeochemisch“. Ich persönlich würde es ganz einfach Biozentrisch nennen, weil es alle Lebewesen betrifft, das Leben (bios) welches im Mittelpunkt unserer Anliegen liegt.
Daraus ergibt sich, dass das erste Ziel von SAINECO nicht die Rettung der menschlichen Gesundheit, sondern die der ganzen Biosphäre. In einer gesunden Biosphäre ist der Mensch selbstverständlich auch gesund. Die Reparatur der Schäden durch die anthropozentrische Vorgehensweise geht nur über die Aufgabe des Systems „Alles in den Abfluss“ (das Flaggschiff der anthropozentrischen Vorgehensweise), und des Prinzips der Reinigung (inklusive der Reinigung durch Pflanzen). Gleichzeitig muss die Verbindung zwischen der Abwasserbehandlung und der weltweiten Nahrungsmittelproduktion wiederhergestellt werden. Für die Menschheit und die Erde gibt es keinen anderen Weg zu einer lebenswerten und langlebigen Welt.
Die wesentliche Idee der EAUTARCIE ist die Beruecksichtigung der Wechselbeziehung zwischen der Wasserwirtschaft, der tierischen und pflanzlichen Biomasse und ihrer Einflüsse auf den Klimawandel. Mit der Anerkennung dieser Abhängigkeiten können wir jetzt einen globalen Weg vorschlagen, um die Menschheit in weniger als 50 Jahren, durch die Regeneration geschädigter Ökosysteme, aus ihrer Nahrung- und Wasser-Problematik zu holen. Dieses Programm (viel billiger als die aktuellen Vorschläge alleine zur Lösung der Probleme von Trinkwasser in der Welt), würde wahrscheinlich Auswirkungen haben, die zur Verlangsamung des Klimawandels führen oder stoppen könnten, mit einem parallelen Ansatz zur Senkung des Energieverbrauchs.
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