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decoErfahrungsbericht aus Andalusien
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Die EAUTARCIE ist eins der möglichen Konzepte der ökologischen Wasserreinigung, mit einer Besonderheit: Anstatt eine Bestandsaufnahme der Probleme zu machen, gehen wir zu den Ursachen der Probleme und schlagen effiziente, einfache und billige Lösungen vor. Andere Besonderheit: Es handelt sich dabei um eine holistische Vorgehensweise, mit der Berücksichtigung der zahlreichen Aspekte und deren Wirkungen auf die Umwelt.

Lehrreich ist die Lektüre eines Zeugnisses aus Andalusien (Spanien) über die Vorteile der EAUTARCIE in trockenen Regionen.

Um das allgemeine Schema eines PLUVALOR Systems zu sehen, klicken Sie hier deco.

Erste Veröffentlichung des Textes dieser Seite auf www.eautarcie.com auf Französisch: 2003

Übersetzung und Anpassung des französischen Originaltextes ins Deutsche durch Arnold François. Erste Veröffentlichung dieser Seite auf www.eautarcie.org: 2011-04-02

Letzte Aktualisierung: 2017-01-07

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Häuser in EAUTARCIE

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Autonomes Wohnhaus in Malonne (Belgien)

Das Wohnhaus ist weder an den Abwasserkanal noch an das Wasserverteilungsnetz angeschlossen. Vor dem Eigentümerwechsel wohnten in dem Haus drei Familienmitglieder, dort war auch ein kleines Yoga-Zentrum untergebracht. Eine der zwei Streutoiletten stand den Praktizierenden zur Verfügung.

Datenblatt:

Fotos

Sicht auf die Wohnhausrückseite, auf den abschließenden Veredelungsteich des Klärsystems
Foto: Sicht auf die Wohnhausrückseite, auf den abschließenden Veredelungsteich des Klärsystems.

Ansiedlung der Wassertanks während der Bauphase
Foto: Ansiedlung der Wassertanks während der Bauphase.

Anderes Wohnhaus in Malonne (Belgien)

Haus komplett mit dem EAUTARCIE-System ausgerüstet.

Da das Haus sich in einer kollektiven Abwasserreinigungszone befindet, ordnete die kommunale Verwaltung die Ausschaltung des TRAISELECT-Systems und die Verbindung des Hauses zum Abwasserkanal an. Der besagte Kanal - mangels Kläranlage - kippt sein Abwasser in den Fluss, ohne jegliche Behandlung. Nach einigem bürokratischen Aufwand wurde der Betrieb des Abwasserbehandlungssystems doch offiziös geduldet, vorläufig. Das Problem, das sich stellte: Die Schwierigkeiten der Versickerung des geklärten Wassers in den Boden, weil der Grundwasserspiegel bis zur Oberfläche reicht (das Haus wurde in einem Überschwemmungsgebiet gebaut).

Datenblatt:

Zu sehen sind der pflanzlich filtrierende Graben, kurz nach seiner Installation, und der abschließende Veredelungsteich
Foto: Zu sehen sind der pflanzlich filtrierende Graben, kurz nach seiner Installation, und der abschließende Veredelungsteich.

Städtisches Wohnhaus in Mons (Belgien)

Wohnhaus weder an den Abwasserkanal noch an das Wasserverteilungsnetz angeschlossen.

Datenblatt:

Fotos

Blick auf die Rückseite des Wohnhauses
Blick auf die Rückseite des Wohnhauses
Foto: Blick auf die Rückseite des Wohnhauses

Biostreutoilette
Foto: Biostreutoilette (BST)

Die Kompostecke besteht aus einem Kompostquadrat als erste Etappe und aus einem Komposthaufen für die Fertigstellungsetappe.
Foto: Die Kompostecke besteht aus einem Kompostquadrat als erste Etappe und aus einem Komposthaufen für die Fertigstellungsetappe.

Veredelungsteich des Klärsystems. Fische sind zu sehen. Das Überlaufwasser des Teiches entspricht den europäischen Normen des Trinkwassers.
Foto: Veredelungsteich des Klärsystems. Fische sind zu sehen. Das Überlaufwasser des Teiches entspricht den europäischen Normen des Trinkwassers.

Wohnhaus eines Bildhauers in Achenne im Brabant Wallon (Belgien)

Wohnhaus eines Bildhauers, mit der TRAISELECT-Installation ausgerüstet.

Nach Abschaffung des WC wurden Biostreutoiletten eingerichtet sowie das komplette Grauwasserreinigungssystem. Nach einigen Jahren reibungslosen Betriebs entschied die Kommune die Einrichtung  von Abwasserkanälen in der Straße. Infolgedessen wurde der Eigentümer dazu aufgefordert, sein Grauwasserreinigungssystem abzuschalten und sich an den Kanal anzuschließen. Nach administrativen Schikanen wurde das Reinigungssystem doch erlaubt, da es vor dem Abwasserkanal installiert worden war.

Vor der Erlaubnis haben Experten das  System untersucht. In ihrem Bericht wurde hingewiesen, dass „das vom Wasserreinigungssystem abgelassene Wasser den Abflussnormen nicht entspricht“. Bei der Untersuchung des Berichtes wurde klar, dass die Experten das Wasser analysiert hatten, das aus der Grauwassergrube rauskommt, und nicht das Wasser aus dem abschließenden Veredelungsteich.  Da sowohl der  pflanzliche Graben als auch der abschließende Veredelungsteich am Boden dicht waren, der Abflusspunkt des Systems befindet sich am Überlauf des Teiches und nicht am Ausgang des ersten Reinigungselements (die Grauwassergrube). Am Überlauf des Teiches war die Qualität des abgelassenen Wassers nahe an der Qualität von Trinkwasser.

Der pflanzlich filtrierende Graben wurde wie ein kleiner Bach, der den Garten durchquert, eingerichtet. Der ein paar Quadratmeter große abschließende Veredelungsteich befindet sich am tiefsten Punkt des Gartens. Sein Überlauf fließt in einen natürlichen temporären Bach.

Aufgetretenes Problem: ein dünner bakteriologischer  Film erschien auf der Oberfläche des Veredelungsteiches. Seine Ursache konnte nicht festgestellt werden. Nach einigen Monaten verschwand er.

Fotos

Nach Abbau der WC wurden Biostreutoiletten eingerichtet.
Foto: Nach Abbau der WC wurden Biostreutoiletten eingerichtet.

Zu sehen ist der  pflanzliche Graben
der in Schlangenlinien zum abschließenden Veredelungsteich verläuft
der in Schlangenlinien zum abschließenden Veredelungsteich verläuft
Fotos: Zu sehen ist der  pflanzliche Graben (1. Foto), der in Schlangenlinien zum abschließenden Veredelungsteich (2. und 3. Foto) verläuft.

Camping de la Sablière in der Nähe der Stadt Binche (Belgien)

Es handelt sich um einen  Wohncamping mit Holzchalets oder feststehenden Wohnwagen.

Im Gemeinschaftsraum ( Versammlungen, Feste, Vorträge, usw.) des Campings gibt es einen Wasserhahn, der durch Mikro-Filtrierung trinkbar gemachtes Regenwasser spendet.

Im Gebäude, das Dusche und Waschbecken beherbergt, wurden mehrere BST (Biostreutoiletten) eingerichtet, für die kollektive Benutzung. Der Versuch, die Dosierung der Streu zu automatisieren, scheiterte. Allerdings gibt sich die Allgemeinheit mit der BST zufrieden. Streuurinale  wurden an mehreren Stellen des Campings eingerichtet. Um die Benutzung chemischer Toiletten zu begrenzen, wird von der Leitung ein Entgelt für die Leerung erhoben. Hingegen erhalten die Benutzer der BST die Streu gratis und dürfen ihre BST gratis, auf einem für alle leicht zugänglichen Kompost, entleeren. Trotz dieser Förderung haben wenige Camper sich für eine BST entschieden

Grauwasser, die in den Chalets produziert werden, werden in einen kleinen pflanzlichen Graben abgelassen, ohne dichten Boden. Das geklärte und von den Pflanzen filtrierte Wasser sickert in den Boden ein. Die selektive Reinigung des Wassers der Duschen und Waschbecken entspricht dem TRAISELECT-System: Grauwassergraben, pflanzlich filtrierender Graben und abschließender Veredelungsteich. Dieser bildet am Eingang des Campings ein gut sichtbares dekoratives Element.

Fotos

Sicht auf den Endteich des Klärsystems, April 2001
Sicht auf den Endteich des Klärsystems, April 2004
Sicht auf den Endteich des Klärsystems, April 2004
Foto: Sicht auf den Endteich des Klärsystems, April 2001 (1. Foto) und 2004 (2. und 3. Foto).

Einsickerung von Grauwasser in den Boden neben jedem Wohnwagen oder Chalet.
Foto: Einsickerung von Grauwasser in den Boden neben jedem Wohnwagen oder Chalet.

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